Einundzwanzig Tage, zwanzig Nächte und fünftausendneunhundertneununddreißig Kilometer später sind wir wieder zuhause. Unser „VW Fox 1.0“ hat die Strapazen der Reise klaglos ertragen und unzähligen Schlaglöchern getrotzt. Auch wir sind wohlbehalten an Leib und Seele, bereichert um viele Eindrücken und Erinnerungen, und mit je ca. drei Kilo mehr auf den Rippen. Schuld an Letzterem sind das gute Essen in Minas Gerais sowie die Kochkünste von Maria, der Hausangestellten meiner Schwiegermutter in Salvador da Bahia. Doch der Reihe nach.
Montag, 18. Januar 2010 und die Tage danach
Der Strand („praia“) gehört für die nächsten ca. 8 Tage also uns. Die Rede ist von der „Praia do Flamengo“. Meine Schwiegermutter wohnt dankenswerter Weise in unmittelbarer Strandnähe. Das heißt, 5 Minuten sind es schon. Zu Fuß. Das schafft man auch noch nach 3.000 Kilometern Autofahrt.
Der Strand ist „bewirtschaftet“. Es gibt kleine und größere Buden („barracas“), die ihrem Standabschnitt ihren Gästen Tische, Stühle und Sonnenschirme zur Verfügung stellen und für das leibliche Wohl sorgen. Beliebte Getränke sind „Água de Côco“, die bereits früher erwähnte grüne Kokosnuss, sowie Bier im Styroporkühler.
Das Wasser in diesem Teil des Atlantiks ist wohlig warm – 27 Grad sind es bestimmt. Der Strand besteht aus feinem weißen Sand. Noch Fragen?
Die Aufenthalte am Strand werden unterbrochen von den reichhaltigen mittäglichen Mahlzeiten, welche von Maria, der bereits erwähnten Hausangestellten meiner Schwiegermutter zubereitet werden.
Diese äußerst angenehmen Umstände begünstigen unsere rasche Erholung von den Strapazen der Reise.
Die „Praia do Flamengo“ befindet sich am nördlichen Rand von Salvador. Eine ideale Lokation für entspannten Strandurlaub. Wehe aber, man ist gezwungen, sich in das Zentrum der Stadt begeben. Mit dem Auto bedeutet dies eine gute Stunde Fahrt und eine ordentliche Portion Verkehrsstress. Mit dem Bus dauert es noch länger. Dafür entfällt der Stress weitgehend.
Salvador ist mit ca. drei Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Brasiliens – hinter São Paulo und Rio de Janeiro. Sie ist überdies mit über 450 Jahren eine der ältesten Städte Brasiliens. Bis zum Jahre 1763 war Salvador obendrein Brasiliens Hauptstadt. Die Stadt liegt auf einer Art Halbinsel, welche eine große Bucht umschließt, die sogenannte Allerheiligenbucht („baia de todos os santos“). Durch diese geographische Besonderheit ist das Wachstum der Stadt nach drei Seiten durch die Bucht bzw. den Ozean begrenzt.
Die Geschichte der Stadt ist voller Wechselfälle. Allein dreimal, zuletzt 1638, wurde die Stadt von den Holländern besetzt. Das bis zum heutigen Tag prägende Ereignis war jedoch die gewaltsame Verschleppung und Versklavung von Millionen von Menschen aus Afrika.
Es wird angenommen, dass etwa 4 Millionen Sklaven Brasilien lebend erreichten. Die Zahl jener, welche die unmenschlichen Bedingungen auf den Schiffen während der Überfahrt nicht überlebten, bleibt im Dunkeln.
Brasiliens Prinzessin Isabel machte 1898 diesem menschenunwürdigen Treiben offiziell ein Ende, indem sie ihre Unterschrift unter das „Goldene Gesetz“ („Lei Áurea“) setzte.
Salvador als Hauptstadt war das primäre Ziel der Sklavenschiffe. In der Folge ist die Bevölkerung Salvadors bis zum heutigen Tage zum großen Teil afrikanischer Herkunft – „afro-brasileiros“.
Vor einigen Jahren trafen wir uns mit einer ehemaligen Studienkollegin von Oriana aus dem Süden Brasiliens in Salvador. Es war ihr erster Besuch dort. Sie konnte kaum glauben, sich im selben Land zu befinden. Es ist – etwas vereinfacht ausgedrückt – der Unterschied zwischen Europa und Afrika.
Das historische Zentrum der Stadt ist eine Welt für sich. Dass man dieses historische Terrain als Besucher genießen kann, ist in erster Linie dem Umstand zu verdanken, dass es dankenswerter Weise für den Autoverkehr gesperrt ist. Enge Gassen, bunte Häuser, vielfältiges Kunsthandwerk. Dazu eine mit 800 kg Gold verzierte Barock-Kirche, dem hl. „Francisco de Assis“ geweiht. Dazwischen dunkelhäutige „soteropolitanos“ – so nennen sich die Bewohner von Salvador –, hellhäutige Touristen, vereinzelt Bettler.
Einer der zentralen Plätze der historischen Altstadt ist der Pelourinho, seines Zeichens Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. „Pelourinho“ bedeutet „kleiner Pranger“ und ist ein deutlicher Hinweis auf die triste Geschichte.
Am Ende des Nachmittages kehren wir in einer sympathischen Pizzeria am Rande der Altstadt ein. Hier gäbe es sogar italienischen Rotwein. Doch muss ich ein mit Kindern vollbesetztes Auto zurück zur „Praia de Flamengo“ fahren. Und das zieht sich, wie gesagt. Die Pizza ist italienisch gut. Dünner Boden, knuspriger Rand. Ganz anders als die brasilianische Pizza, die sich durch reichhaltigen Belag und mit Käse gefüllten Rand auszeichnet. Auch sehr lecker, aber eben nicht italienisch.
So gehen die Tage dahin, und unsere Abreise rückt näher. Abschied nehmen will gekonnt sein. Unsere Stärken sind andere.
Neben den emotionalen Aspekten wären da noch die ganz praktischen: Welche Route wollen wir denn nehmen? Folgende Fragen wollen beantwortet werden: Welche Orte wollen wir unterwegs besuchen? Welche Straßen sind in hinreichend gutem Zustand? Wo gibt es Hotels oder Pousadas (Pensionen), die Hunde willkommen heißen? Ein komplexer Planungsvorgang also.
Man soll ja immer etwas für das nächste Mal übrig lassen. In diesem Sinne entscheiden wir uns gegen Lençois, Ausgangspunkt für Ausflüge in das Naturparadies „Chapada Diamantina“, und gegen Brasília, die auf dem Reißbrett geplante Hauptstadt Brasiliens, welche dieser Tage ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Wir sind etwas in Eile. Der erste Schultag rückt näher, und wir wollen mindestens einen Tag zuhause zum Ausruhen haben.
Google-Maps leistet uns gute Dienste. Dennoch erweist es sich als ratsam, die lokalen Behörden anzurufen und sich nach dem Straßenzustand zu erkunden. Der Aufwand sollte sich auszahlen.
Es ist eine einfache Rechnung: In Deutschland leben pro Quadratkilometer ziemlich genau zehnmal so viele potentielle Steuerzahler als in Brasilien. In einem Land wie Brasilien ist es daher ungleich schwieriger, diese viele tausend Kilometer Straßen in Schuss zu halten.
Wir entscheiden uns für die Route durch Minas Gerais. Diese Region hat es uns angetan. Wir finden Pousadas, an denen wir mit Hund nächtigen können. Und der Weg sollte uns an Peirópolis vorbeiführen, der zauberhaften Pousada von Paulinho, die wir ja bereits kennen.
Am Vorabend der Abreise verkünden wir den Aufbruch für 7 Uhr morgens. Mit dem unausgesprochenen Ziel, gegen halb acht loszukommen. Der Plan geht auf. Der Abschied von Mutter, Oma, Cousin, Cousine, Nichte, Neffe und Maria ist kurz, aber intensiv. Wir sehen uns wieder. Bestimmt.
Die erste Tagesetappe ist nach bewährter Manier eine anspruchsvolle. 750 Kilometer, zu bewältigen in etwa 11 Stunden. Einen höheren Schnitt anzunehmen wäre unrealistisch. Das haben wir inzwischen gelernt.
Am Anfang geht es nur zäh voran. Man könnte meinen, alle LKWs von Bahia hätten sich für heute Morgen hier verabredet. Das Ziel unserer Tagesetappe gerät ins Wanken. Die Landschaft ist hügelig, mit kargem Bewuchs. Große Teile von Bahia sind sehr trocken.
In der zweiten Tageshälfte kommen wir zügiger voran. Nach kurzer Abstimmung aller Wageninsassen halten wir an unserem Tagesziel fest.
An der Grenze zwischen Bahia und Minas Gerais wandelt sich die Landschaft innerhalb weniger Kilometer. Das karge Braun Bahias wandelt sich in ein saftiges grünes Meer in Minas Gerais. Ein beeindruckendes Schauspiel.
Wir erreichen die Stadt Salinas und finden unsere Pousada – laut Internet die einzige, die Hunde akzeptiert. Das Etablissement ist schlicht. Sehr schlicht. Der Preis von 50 Reais (20 Euro) für ein Zimmer für uns ist angemessen.
Es handelt sich dabei nicht um jenes Salinas, in dessen Nähe Janis Joplin anno 1970 ihren Weggefährten Bobby McGee ziehen ließ. („And then somewhere near Salinas, Lord, I let him slip away…“)
Dieses Salinas ist vielmehr brasilienweit bekannt für den guten Zuckerrohrschnaps („cachaça“). Vielfach wird dieser Stoff mit Limettensaft, Zucker und Eis vermischt. Dann nennt man das „caipirinha“. Edlere Varianten davon trinkt man schon auch mal ohne weitere Zutaten. 48% Alkohol. Im Restaurant, in dem wir zu Abend essen – einfache, aber gute „comida caseira“ vom Buffet – wird natürlich auch „cachaça“ zum Verkauf angeboten – Verkostung inklusive. Unsere Wahl ist schnell getroffen. Das Produkt der Marke „beija-flor“ („Kolibri“) überzeugt uns.
Donnerstag, 28. Januar 2010
Das in unserer Pousada angebotene Frühstück passt zum gesamten Ambiente, so dass wir dankend ablehnen und stattdessen in einer nahegelegenen Bäckerei uns stärken.
Es bleibt die ernüchternde Erkenntnis, dass vermutlich ein Viertel aller Brasilianer in Verhältnissen wohnen, die mindestens so ärmlich sind, wie die unserer Pousada.
Vor uns liegt geradezu ein Katzensprung von nicht einmal 400 Kilometern. Ich ahne, dass unsere nächste Unterkunft ein Balsam für Leib und Seele werden wird.
Bis es so weit ist, will aber wiederum der eine oder andere LKW überholt werden. Meine Erwartung wird erfüllt. Doch inzwischen sind wir routiniert unterwegs auf Brasiliens Straßen.
Ziel erreicht nachmittags gegen halb vier. Alberto, gebürtiger Italiener aus Padua, hat am Ufer des „Rio São Francisco“ ein kleines Paradies erschaffen. Als gläubiger Katholik sieht er natürlich Gott in der Rolle des Schöpfers und sich selbst als demütiges Werkzeug. Wie auch immer die Rollenverteilung gewesen sein mag – auf acht Hektar Land entlang des Flusses findet man heute charmante Appartments, ein Restaurant, einen Swimming-Pool, ein Fitnessstudio, zwei Teiche, ein Freigehege für „Emas“, die brasilianische Variante des Straußenvogels. Der Hausherr selbst schnitzt darüber hinaus Heiligenfiguren und unterhält seine Gäste musikalisch.
Nein, er möchte nicht mehr zurück nach Italien. Hier in Brasilien, da kann man noch träumen. Sagt er. Wenngleich Perfektionisten (und er ist wohl ein solcher) es hier schwer haben. Vor allem, wenn es um einfache handwerkliche Dienstleistungen geht. Auch nach 18 Jahren in Brasilien, lässt er uns wissen, wacht er morgens immer noch als Italiener auf. Um die Mittagszeit dann verwandelt er sich jeweils in den Brasilianer, der alles etwas lockerer sieht.
Ab Abend speisen wir im hauseigenen Restaurant am Fischteich mit Blick auf den dahinter liegenden Fluss. Italienische Gerichte, dazu eine Flasche eisgekühlten Lambruscos. Was will man mehr.
Freitag, 29. Januar 2010
Eine der Attraktionen in Pirapora der knapp hundertjährige Schaufelraddampfer „Benjamin Guimarães“, der einst schon auf dem Mississippi unterwegs war. Allerdings finden die Ausflüge nur sonntags statt. Muss also auch bis zum nächsten Mal warten.
Die Versuchung, zu verweilen, ist dennoch von beträchtlichem Ausmaß. Doch morgen Abend wollen wir in Campo Grande sein. Von unserem Ziel trennen uns noch ca. 1.300 Kilometer. Nächstes Ziel: Peirópolis. Entfernung: Knapp 500 Kilometer.
Wir kommen ausgesprochen zügig voran. Mit der beflügelnden Aussicht auf ein Abendessen bei Dona Albertina beschränken wir das Mittagessen auf ein Minimum. Ein kurzer Stopp in Araxá muss jedoch sein. Nicht der Kultur wegen, sondern vielmehr, um abermals bei Dona Joaninha einzukaufen. Dona Joaninha ist brasilienweit berühmt für ihre einzigartigen Süßspeisen, wie etwas „doce de leite“ („das Süße von der Milch“).
Diese klassische Süßigkeit bekommt man hierzulande an jeder Ecke. Aber nirgends schmeckt sie so gut wie hier. Das Geheimnis? Fleiß und Schweiß. Es handelt sich nämlich um gezuckerte Milch, unter ständigem Rühren eingekocht wird. Dabei handelt es sich offenbar um einen sehr sensitiven Vorgang, den man keiner Maschine überlassen darf, der vielmehr von Menschenhand ausgeführt werden muss. Sage und schreibe acht Stunden lang. Diese Beharrlichkeit zahlt sich aus. Man riecht und schmeckt sie und zahlt gerne dafür. Neben dem klassischen „doce de leite“ werden unzähligen Varianten, etwa in Kombination mit Früchten wie Ananas („abacaxi“) oder Nüssen („nozes“) angeboten. Die Qual der Wahl.
Derart süß beladen machen nehmen wir Kurs auf Peirópolis. Paulinho erwartet uns bereits. Wir haben uns angekündigt. Selbst der einsetzende Regen kann die Freude nicht trüben. Dieser Ort ist bei jedem Wetter einladend schön.
Auch auf Dona Albertina können wir uns verlassen. Am Ende der Mahlzeit bleibt diese merkwürdige Trauer darüber, dass man nicht noch mehr essen kann. Auch Dona Albertina bietet Selbstgemachtes zum Verkauf an. In Pfefferschoten und Öl eingelegter Bambus etwa. Irgendwo ist bestimmt noch Platz im Auto. Wir greifen gerne zu.
Samstag, 30. Januar 2010
Eine wundervolle Reise nähert sich ihrem Ende. Zufall oder nicht – heute ist Orianas Geburtstag. Was sie sich wünscht? Heute Abend in ihrem eigenen Bett schlafen. Trotz all der wundervollen Erlebnisse in den letzten 20 Tagen – irgendwann will man einfach wieder in seine gewohnte Umgebung zurück.
Übersetzt in Kilometer und Stunden heißt dies: Ca. 830 Kilometer in geschätzten 11 Stunden. Jetzt ist nicht die Zeit für Experimente. Wir beschließen, dieselbe Route wie beim Hinweg zu benutzen – wohlwissend, dass uns zwischen den Orten Inonência („Unschuld“) und Água Clara („Klares Wasser“) gute einhundert Kilometer Schlaglöcher erwarten. Worauf es ankommt, ist, diesen kritischen Teil der Strecke bei Tageslicht – und idealerweise bei trockenem Wetter – hinter uns zu bringen. Dann sind die Löcher nämlich gut auszumachen, da die darunterliegende Erde rot bzw. rostbraun gefärbt ist und sich deutlich vom grauen Asphalt abhebt. Wenn es aber regnet, und dies, wie wir wissen, dann in der Regel sehr heftig, sind die Löcher im Nu voller Wasser, und die braunen Erdreste sind ebenso schnell weggespült.
Wir erreichen die kritische Strecke gegen 15 Uhr. Also, dann mal los. Das Verkehrsaufkommen ist nahe bei Null. Alle 5 bis 10 Minuten begegnet uns ein Auto. Wir haben die Straße praktisch für uns alleine und können den Löchern auch unter Nutzung der Gegenfahrbahn ausweichen.
Na also, geht doch. Da, ein Gürteltier („tatu“) auf der Straße. Es knabbert an einem toten Artgenossen. Wir halten kurz, um den Kadaver von der Straße zu schieben, auf dass dem anderen ein ähnliches Schicksal erspart bleibe.
Was ist das? Ein Baum ist auf die Straße gestürzt. Zum Glück ist nur eine Spur blockiert. Das müssen wir der Straßenpolizei melden. Wenn wir wieder Handy-Empfang haben, also etwa in einer Stunde.
Dann der Showstopper. Ein LKW ist offenbar von der Straße abgekommen. Der Fahrer versuchte wohl das Steuer herumzureißen, mit dem Ergebnis, dass der Koloss auf Rädern nun die ganze Straße blockiert. Polizei ist nicht in Sicht. Was sollte die auch ausrichten? Jetzt sind Männer mit schwerem Gerät gefragt. Ein riesiger Traktor, offenbar von einem Fazendeiro aus der Gegend, versucht, die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Das wird dauern. Die andern LKWs müssen warten. Wir aber können dankenswerter Weise die steile Böschung hinuntergleiten und abseits der Straße auf weicher Erde im ersten Gang das Hindernis umfahren. „VW. Das Auto.“
Wie war noch gleich unser Wunsch? Trockenen Fußes und bei Tageslicht Água Clara erreichen. Dem Wunsch wird stattgegeben. Der Regen kommt mit gewaltiger Wucht kurz hinter Água Clara. Da sind wir zwar wieder auf einer ordentlichen Bundesstraße. Der peitschende Regen nimmt uns jedoch bisweilen fast vollständig jegliche Sicht. Ist Anhalten eine Alternative? Nicht wirklich. Das würde uns der Dunkelheit nur näher bringen. Unsere Strategie ist, möglichst dicht hinter einem langsamen LKW herzufahren, auf dass dieser uns mit seinen Rücklichtern den Weg weise und uns irregeleitete entgegenkommende Fahrzeuge vom Leib halte.
Es wird ein hartes Stück Arbeit. Doch auch der heftigste Regenguss verebbt irgendwann einmal. Siehe da, bei Einbruch der Dunkelheit scheinen uns die ersten Lichter von Campo Grande Peripherie entgegen. Die Erleichterung an Bord ist mit Händen zu greifen. Der Herrgott hat es wieder einmal gut mit uns gemeint.
Sonntag, 31. Januar 2010
Epilog. Ausschlafen war früher. Der Rhythmus unseres Hundes ist aber auch durch nichts zu erschüttern. Morgens um sechs Uhr, halb sieben allerspätestens, muss er raus. Dabei könnte er sich im Garten austoben. Nein, die Straße muss es sein. Ich stelle mich tot und komme mit dieser Masche durch. Dieses eine Mal zumindest.